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Musiker – Songwriter – Entertainer
Eine Geschichte über eine Leidenschaft: Musik, Musik, Musik!
Wo soll ich anfangen? Ich liebe Musik seit ich denken kann. Ja, das ist keine Übertreibung. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich noch Kind war. Mühsam sparte ich mein Taschengeld, um mir ungefähr einmal im Monat eine „richtige“ Langspielplatte leisten zu können. Dazu musste ich mit dem Fahrrad in den nächsten größeren Ort nach Moers fahren. Inspiriert von der Aufmachung der Platte, der Plattenhülle, dem Aussehen der dort abgebildeten Musiker und den Titeln der Lieder, traf ich meine Auswahl. Um Platten vorzuhören, saß ich an einer Art Tresen, die Nadel senkte sich knisternd auf die runde Scheibe, ich setzte meinen Kopfhörer auf und tauchte ein in eine Welt voller Klänge, Melodien und Harmonien …
Warum liebe ich Musik? Sie berührt und rührt an, setzt Emotionen frei, sagt mehr als es tausend Worte könnten. Pop- und Rockmusik war mein Stil. Aber das war eigentlich nur ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlichster Stile: Klassik, Folk, Rock`n`Roll, Blues, Jazz und nicht zu vergessen Hard Rock oder Heavy Metal.
Zu allererst waren da Gitarren. Es gab nichts Cooleres als E-Gitarren. Betrat ich ein Musikgeschäft, um eine anzutesten, musste ich mir gelegentlich eine Schürze anziehen, um sie nicht zu verkratzen. Aber fast unglaublich war für mich auch, dass der Ladenbesitzer mir überhaupt erlaubte, auf einer zu spielen.
Das Klavier faszinierte mich ebenfalls, aber es war unerreichbar, zu teuer in der Anschaffung. Wer ein Klavier zuhause hatte, der gehörte irgendwie zu den Bessergestellten. Der legte Wert auf Bildung. Proleten spielten kein Klavier. Das Klavier als Verbildlichung von Klassenunterschieden.
Musik ist eine besondere Art sich auszudrücken und seine Gefühle zu offenbaren. Damals, als ich noch keine Ahnung hatte, wie sie produziert wird, aus welchen Elementen sie besteht, wie man ein Instrument spielt, klang sie manchmal einfach nur magisch für mich, wie von einem fremden Stern. Melodien voller Tiefgang, wohlklingender mehrstimmiger Gesang, ein knalliges Schlagzeug, ein groovender Bass und eine heulende E-Gitarre.
Heutzutage gibt es Fachzeitschriften, Songbücher, Lehr DVDs und youtube Videos, die einem zeigen wie bestimmte Lieder gespielt werden. Früher aber war das noch anders. Man musste die Alben mit einer Art forensischer Besessenheit erforschen, um die Magie der Akkorde, das Geflecht der Riffs, aus denen die Songs entstehen, zu ergründen. Immer und immer wieder setzte man den Tonarm zurück an die Stellen, die die eigenen analytischen Fähigkeiten überforderten, genau wie ein Safeknacker immer wieder an die Stelle zurückkehrt, an der ein Schloss hängen bleibt, bis er den Mechanismus überlistet hat.
Die Beatles, die Rolling Stones, Supertramp, Queen, Deep Purple, Billy Joel, die Who, Genesis, Simon and Garfunkel …